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Rhabarber
Thursday, 16.05.24
3 Min.

Ist Rhabarber gesund?

Rhabarber wird oft als Dessert in Form von Kompott oder Kuchen genossen. Allerdings ist seine Vielseitigkeit nicht auf den süßen Zahn beschränkt. Rhabarber bringt mit seinem charakteristischen, sauren Geschmack einen Hauch Frische in allerlei Gerichte und Getränke. Aber wie steht es um die gesundheitlichen Vorteile? Erfahre in diesem Artikel, warum der saure Stängel mehr ist als ein süßer Genuss und wie er sich positiv auf deine Ernährung auswirken kann.

Rhabarber im Überblick

Rhabarber, botanisch Rheum rhabarbarum, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse. Somit zählt er – anders als oft vermutet wird – zum Gemüse. Seine charakteristischen, sauren Blattstiele machen ihn zu einem beliebten Bestandteil von Kuchen, Marmeladen und Desserts. Die Blätter enthalten jedoch für den Menschen schädliche Oxalsäure und sollten nicht mitgegessen werden. Die Stiele hingegen sind reich an Ballaststoffen und enthalten einige essenzielle Vitamine und Mineralstoffe. In Bezug auf seine Vitamine überzeugt Rhabarber insbesondere durch den hohen Gehalt an Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Darüber hinaus stecken in den glasigen Stängeln Vitamin C für das Immunsystem und verschiedene B-Vitamine, die im Energiestoffwechsel von großer Bedeutung sind.

Rhabarber Nährwerte  

Nährstoff   

Pro 100 g (essbarer Anteil) 

Energie   

13 kcal   

Proteine  

600 mg   

Fett   

140 mg   

Gesättigte Fettsäuren  

30 mg

Einfach ungesättigte Fettsäuren  

7 mg  

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren  

74 mg  

Kohlenhydrate   

1360 g  

Zucker  

1130 g   

Milchzucker (Lactose)  

0 g  

Ballaststoffe   

3200 mg  

Natrium   

2 mg   

Kalium   

287 mg   

Calcium   

66 mg   

Eisen   

353 µg   

Magnesium   

11 mg   

Phosphor   

22 mg   

Zink   

126 µg   

Kupfer   

38 µg   

Mangan   

170 µg   

Cholesterin  

0 mg  

 

Rhabarber Vitamine  

Vitamin   

Pro 100 g (essbarer Anteil)

Vitamin A   

10 µg   

Vitamin B1   

27 µg  

Vitamin B2   

30 µg   

Vitamin B3   

467 mg 

Vitamin B5   

84 µg   

Vitamin B6   

35 µg 

Vitamin B12   

0 µg   

Vitamin C  

10000 µg  

Vitamin D   

0 µg   

Vitamin E  

250 µg 

Vitamin K 

11 µg  

Folsäure  

3 µg   

β-Carotin  

61 µg   

 

Vorteile von Rhabarber

Aufgrund seines hohen Ballaststoffgehalts kann Rhabarber die Verdauung fördern und bei einer gesunden Darmflora unterstützen. Er hilft auch, die Cholesterinwerte zu regulieren und ist, dank seines geringen glykämischen Index, ein Freund derjenigen, die auf ihre Blutzuckerwerte achten.

Mögliche Nachteile von Rhabarber

Oxalsäure, die in Rhabarber in vergleichsweise hohen Mengen vorkommt, kann sich in Form von Oxalatkristallen ablagern und Nierensteine verursachen. Aus diesem Grund sollte Rhabarber von Personen mit Nierenproblemen nur in Maßen genossen werden.

Was du noch über Rhabarber wissen solltest

Rhabarber ist ein typisches Gemüse der Frühjahrszeit und entfaltet sein volles Aroma nur in dieser Saison. Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass die Stängel fest sind und keine Flecken aufweisen, die auf Verderb hinweisen könnten. Selbstangebauter Rhabarber ist oft aromatischer und milder als Rhabarber aus dem Supermarkt.

Fazit: Ist Rhabarber nun gesund?

Rhabarber ist zweifelsohne ein gesundes Nahrungsmittel, das mit wenig Kalorien und vielen Nährstoffen punktet. Wenn du keine Nierenprobleme hast, kannst du ihn bedenkenlos genießen. Das Stängelgemüse kann eine ausgewogene Ernährung sinnvoll ergänzen.

Quellen:

  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung
  • Bundeszentrum für Ernährung
  • Verband der Ernährungswissenschaftler in Deutschland
  • Bayerische Verbraucherzentrale
Katrin Schörner
Autor:in
Katrin Schörner
Ernährungs- und Sportwissenschaftlerin

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