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Lebensmittel
Thursday, 17.11.22
2 Min.

Lebensmittelallergie – Kinder reagieren häufiger

Eine Allergie ist ein Fehlalarm des Immunsystems als Reaktion auf harmlose Stoffe aus der Umwelt, z. B. Blütenstaub oder Eiweiße in Lebensmitteln. Dabei bildet unser Körper bestimmte Antikörper gegen die „Fremdstoffe“ (Antigene). Bei einem erneuten Kontakt werden durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion Stoffe freigesetzt, die eine allergische Reaktion wie z. B. Juckreiz, Hautauschlag, Magen-Darm-Beschwerden oder Atemnot auslösen.

Welche Lebensmittel lösen Allergien aus?

Lebensmittel, die bei deinem Kind eine Allergie auslösen, musst du vom Speiseplan streichen. Lass dir zuvor vom Arzt eine umfassende Allergiediagnose durchführen, um zu verhindern, dass dein Kind unnötigerweise auf lebenswichtige Nahrungsmittel wie z. B. Kuhmilch verzichten muss.

  • Häufige Allergieauslöser sind:
  • Kuhmilch, Hühnerei, Soja bei Säuglingen
  • Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Soja, Nüsse, Getreide bei Kindern
  • Gemüse, Obst, Gewürze, Nüsse, Hühnerei, Kuhmilch, Fisch bei Erwachsenen

Lebensmittelallergien, die im Säuglings- oder Kleinkindalter auftreten, verlieren sich häufig bis zum Schulalter wieder. Vorausgesetzt, dass das unverträgliche Lebensmittel längere Zeit nicht verzehrt wurde.

Auf die Zutatenliste achten!

Die Zutatenliste hilft bei verpackten Lebensmitteln, Allergene zu erkennen. Die häufigsten Allergene, wie glutenhaltiges Getreide, Krebstiere, Eier, Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch, Nüsse, Sesamsamen, Senf und Sellerie, müssen ab November 2005 eindeutig deklariert werden. Nestlé gibt Verbraucher:innen schon seit Jahren über die Zutatenliste zusätzliche Informationen. Zutaten, die häufig Allergien bzw. Unverträglichkeiten auslösen, werden auf der Packung selbst dann deklariert, wenn sie nur in Spuren enthalten sein könnten, da sie z. B. durch die Herstellung von anderen Produkten auf denselben Produktionsanlagen in das Produkt gelangen können. Nutze unsere Allergen- und Produktinformation. Hier erhältst du detaillierte Informationen, ob deine Lieblingsprodukte laut Rezeptur ohne bestimmte Allergene hergestellt werden.

Alternativen für Kuhmilchallergiker

Milch und Milchprodukte von Schaf und Ziege sind eine Alternative bei einer Kuhmilchallergie. Soja-Ersatzprodukte ersetzen die Kuhmilch beim Backen und Kochen. Im Handel gibt es weitere als „milchfrei“ gekennzeichnete Lebensmittel. Als Alternativen beim Brotbelag eignen sich:

  • milcheiweißfreie Margarinen,
  • Bratenaufschnitt,
  • Fruchtmus,
  • vegetarische Pasten

Wenn dein Kind komplett auf Milch und Milchprodukte verzichten muss, kannst du seinen Calciumbedarf mit calciumreichem Mineralwasser (mehr als 150 mg Calcium/Liter), wie z.B. CONTREX, calciumangereicherten milcheiweißfreien Fruchtsäften und milcheiweißfreien Calciumpräparaten decken. Die Lebensmittelallergie ist ein sehr umfassendes Thema, das wir hier nicht in voller Tiefe behandeln können. Tipps gibt auch der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) www.daab.de.

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

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