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Ganze Familie beim Essen

5 Tipps für eine ausgewogene Familienernährung

3 Min.

Du möchtest deinen Lieben einen gesünderen Lebensstil schmackhaft machen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit loszulegen! Denn eine ausgewogene Ernährung trägt nicht nur dazu bei, fit zu bleiben – sie kann zu einem gesünderen Wachstum beitragen, das Immunsystem stärken und das allgemeine Energielevel pushen. Damit kann sie positive Auswirkungen auf die Leistung in Schule und Beruf haben. Gesund und fit von der Schwangerschaft bis ins hohe Alter: Mit den folgenden 5 Tipps bringst du Familie auf (Ernährungs-)kurs! 

Tipp 1: Ein guter Start ins Leben 

Schon in der Schwangerschaft kannst du den Grundstein für die gesunde Entwicklung deines Babys legen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt: Achte auf eine bedarfsgerechte Ernährung und stille dein Baby die ersten 6 Lebensmonate ausschließlich. Auch nach der Einführung von Beikost kann weitergestillt werden. Verzichte zusätzlich auf Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten.

Nach etwa sechs Monaten ist dein Baby dann bereit für feste Nahrung. Du bist unsicher, wann der beste Zeitpunkt für die Einführung ist? Dein Kinderarzt oder eine Ernährungsfachkraft berät dich sicherlich gerne. Führe Obst und Gemüse schrittweise und mit einigen Tagen Abstand ein.  Nährstoffangereicherte Getreidebreie können dabei helfen, den Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Kindes zu decken. Achte darauf, dass Größe und Konsistenz der Nahrung dem Entwicklungsstand deines Babys entsprechen: Beginne mit pürierter Nahrung und arbeite dich sich zu kleinen, weichen Stückchen vor, während dein Baby das Kauen lernt. Wenn du ihm eine große Auswahl an nährstoffreicher und altersgerechter Nahrung anbietest, gewöhnt es sich außerdem an unterschiedliche Geschmäcker und Aromen. Dabei werden neue Lebensmittel schrittweise und mit einigen Tagen Abstand in den Speiseplan integriert.

Tipp 2: Kinder in die Küche! 

Wer Kinder hat, wird automatisch zum Vorbild. Dir kommt damit eine besondere Verantwortung zu: Gehe deshalb mit gutem Beispiel voran und esse viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, weniger Zucker, Fett und Salz. Erkläre, warum Milch und Wasser besser sind als süße Getränke.

Plane gemeinsame Mahlzeiten ein – beim Essen könnt ihr euch nicht nur austauschen, sondern den Kindern auch auf spielerische Art einen gesunden Lebensstil näherbringen.

Animiere deine Kinder, gemeinsam mit dir einzukaufen, Mahlzeiten zu planen und zu kochen. Dabei lernen sie fürs Leben. Eine Untersuchung ergab sogar, dass Kinder, die in der Küche helfen, mehr Gemüse essen.

Deine Kids wollen partout nichts Neues auf dem Teller? Nur nicht aufgeben! Laut Studien müssen Kleinkinder ein ihnen unbekanntes Gemüse bis zu 10-mal probieren, bevor sie den Geschmack akzeptieren, Du solltest es also immer mal wieder anbieten. Dabei kannst du gerne kreativ werden: Mische die ungeliebte Gemüsesorte zum Beispiel ins Lieblingsessen oder verwandele Obst und Gemüse in lustige Figuren. Besonders das Kinderauge isst mit! Weitere Tipps fürs tägliche Leben mit Kids findest du hier.

Tipp 3: Einkaufen für Teenager

Während der Teenie-Zeit ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig, kann aber zu einer echten Herausforderung werden, da Teenager oft ihre eigenen Vorlieben entwickeln. Sie wachsen heran – und aus dem Einflussbereich ihrer Eltern heraus. 

Mache es deinem Teenie so einfach wie möglich, sich ausgewogen zu ernähren. Biete Produkte an, die Appetit machen, wie z. B. Smoothies, Vollkorn-Wraps, Suppen und Sandwiches. Snacks und Süßigkeiten müssen nicht immer kalorienreich sein – wie wär’s mit selbstgemachter Fruchtmilch?

Doch dein Teenie hat nicht nur mit einem erhöhten Nährstoffbedarf zu kämpfen, sondern auch mit der ein oder anderen emotionalen Herausforderung. Das kann dazu führen, dass er oder sie zu viel isst, Mahlzeiten auslässt oder eine Diät beginnt. Beobachte über einen längeren Zeitraum das Ernährungsmuster deines Kindes und suche das Gespräch, wenn dein Kind unter einer gestörten Körperwahrnehmung leidet. Gerne auch mit professioneller Hilfe! Und setze auch weiterhin entspannte Familienmahlzeiten auf den Speiseplan.
 

Tipp 4: Die mittleren Jahre – bewusst genießen  

In mittleren Jahren verlangsamt sich unser Stoffwechsel. Der Kalorienverbrauch sinkt, aber die Essgewohnheiten werden oft nicht geändert. Hier kann bewusstes Essen helfen: Decke den Tisch, lege Handy & Co zur Seite und genieße jeden Bissen. So fühlst du dich nach der Mahlzeit satter und hast weniger Verlangen nach einem Snack. Mäßige deinen Alkoholkonsum und trinke ausreichend Wasser.

Du bist unsicher, wie viele Kalorien du benötigst? Mit unserem Energiebedarfsrechner findest du im Handumdrehen heraus, was dein Körper täglich braucht. 

Tipp 5: Mit zunehmendem Alter klüger essen

Veränderter Geschmack, Zahnprobleme, Medikamente oder Krankheit: Mit zunehmendem Alter haben wir oft weniger Appetit. Trotz des verringerten Energiebedarfs ist eine ausgewogene Ernährung dennoch essentiell, um ausreichend Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen. 

Wenn du selbst nur selten frische Lebensmittel einkaufen kannst, bestelle diese einfach online. Alternativ greife auf Obst und Gemüse aus der Gefriertruhe zurück: Tiefgefrorene Obst- und Gemüseprodukte sind oft besser als ihr Ruf. Lies die Etiketten und setze auf Produkte ohne Zucker- und Natriumzusätze. Viel trinken nicht vergessen!

Wenn Gewichtsverlust zum Problem wird, solltest du über Nahrungsergänzung oder einen Mahlzeitenersatz nachdenken. Die Nahrungsergänzungsmittel von heute können eine gute Möglichkeit darstellen, Lücken in der Nährstoff-, Kalorien- und Eiweißzufuhr zu füllen. Informiere dich vorher über deinen Bedarf, zusätzlich geben dir Ernährungsberater oder Ärzte gerne individuelle Empfehlungen.

Lege los und drücke die Reset-Taste! Wirf alte Essgewohnheiten über Bord und entscheide dich deiner Familie zuliebe für neue und gesündere Alternativen. Und vor allem: Tue es gemeinsam!
 

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

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