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Sport mit Kindern

Sportart - Kindern fällt die Wahl schwer

3 Min.

Dein Kind möchte unbedingt eine bestimmte Sportart erlernen? Prüft gemeinsam, ob sie seinen Interessen entspricht. Es gibt für jede Begabung und jedes Naturell die richtige Bewegungsform. Ob Schwimmen, Tennis, Fußball, Hockey oder Ballett – fast jede Sportart ist gesund und macht fit. Hilf deinem Kind das Richtige zu finden. Wichtig ist der Spaß an der Sache, damit dein Kind am Ball bleibt.

Sport für Kinder: Warum tut Bewegung gut?

Grundsätzlich tut jede Art von Bewegung gut. Denn Sport fördert die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten. Sportliche Leistungen vermitteln deinem Kind Erfolgserlebnisse und können auf diese Weise sein Selbstvertrauen stärken. Herz und Kreislauf werden trainiert, die Ausdauer verbessert sich und die Muskeln werden kräftiger. Bewegung beugt zudem Übergewicht und Haltungsschäden vor. Sport verhilft Ihrem Kind auch zu einem klaren Kopf und steigert seine Lernfähigkeit. Wenn es Sport im Team betreibt, sind darüber hinaus ein gutes Sozialverhalten, Teamgeist und Fairplay gefordert.

Die Qual der Wahl: Welche Sportart passt?

Meist melden Kinder sich von selbst, wenn sie eine bestimmte Sportart ausüben möchten. Oftmals ist das Interesse aber erst bei Kindern ab 10 Jahren so ausgeprägt, dass sie auch bei der einmal gewählten Sportart bleiben. Lass deinem Kind Zeit bei der Suche und hilf ihm dabei.

Nicht immer ist das, was die beste Freundin oder der beste Freund betreibt, auch gut für dein Kind. Achte darauf, dass die Sportart seinen Begabungen und Interessen entspricht. Ballett macht beispielsweise keinen Sinn, wenn dein Kind kein Gefühl für rhythmische Bewegungen hat. Auch das Naturell deines Kindes spielt eine Rolle. Ist es sehr schüchtern, wird es sich vermutlich beim Fußball schwerer durchsetzen können. Wichtig ist, dass der Trainer/die Trainerin mit Kindern umgehen kann, es versteht zu motivieren und Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Kinder, die nicht mit Begeisterung bei der Sache sind, verlieren schnell die Lust am Sport.

Sportangebote: Wo findet sich was?

Wenn du wissen möchtest, was in deiner Nähe an Sportangeboten existiert, frag bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach. Oder schau in den gelben Seiten unter Sportschulen nach. Eine Übersicht über Sportvereine erhältst du im Internet unter www.wir-im-sport.de. Dort kannst du in der Vereinssuche die gewünschte Sportart wählen und dir die Vereine in deiner Umgebung anzeigen lassen.

Wenn dein Kind sich nicht für eine Sportart entscheiden kann, lass es verschiedene ausprobieren. Die meisten Sportvereine und –schulen bieten Schnupperstunden an. Bleib beim Probetraining dabei und schau dir Trainer, Kinder und deren Umgang miteinander an. Wichtig ist, dass dein Kind sich mit dem Sport, der Gruppe und dem Trainer wohl fühlt und dass es nicht überfordert ist.  Am Anfang sollten ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche genügen. Wenn dein Kind später den Wunsch hat, öfter zu trainieren, kannst du das Pensum immer noch ausdehnen.

Kriterien: Das sollte ein Verein erfüllen

Bevor du dich für die Mitgliedschaft in einem Verein entscheidest, solltest du ein paar Fragen stellen:  

  • Haben die Trainer eine Lizenz des Deutschen Sportbundes? Dann sind sie in der Regel gut qualifiziert.
  • Bekommen kleinere Kinder unter zehn Jahren auch die Möglichkeit zum freien Spielen und Toben? Das ist wichtig, denn die Konzentration und der Spaß am strukturierten Angebot lassen früher oder später nach.
  • Wie sieht das Gesamtprogramm des Vereins aus? Ist das Angebot breit gefächert, muss dein Kind nicht gleich den Verein wechseln, wenn die zunächst ausgesuchte Sportart nicht gefällt?
  • Nimmt der Verein an Wettbewerben teil? In der Regel messen Kinder ab 10 Jahren ihre Kräfte gerne im Wettkampf.
  • Welche Kosten fallen an? Neben der Mitgliedsgebühr ist unter Umständen die sportliche Ausstattung deines Kindes ein größerer Kostenfaktor.
Essen und Trinken: Einfache Regeln

Kinder werden beim Sport gefordert und brauchen ausreichend Energie, Nährstoffe und viel Flüssigkeit, um leistungsfähig zu sein. Eine ausgewogene Ernährung ist deshalb besonders für sportliche Kids, aber auch für Bewegungsmuffel wichtig. Wenn täglich pflanzliche Lebensmittel (Getreideerzeugnisse, Obst, Gemüse) sowie fettarme Milch und fettarme Milchprodukte, mehrmals wöchentlich mageres Fleisch, Fisch und Eier und nur ab und zu salzige oder süße Leckereien auf dem Speiseplan stehen, ist dein Kind in der Regel gut versorgt. Reichlich kalorienfreie oder -arme Getränke (Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees, Saftschorlen) sorgen für den notwendigen Flüssigkeitsnachschub.
Snacks für die Pause
Gib deinen Sprösslingen eine Banane oder einen Müsliriegel mit zum Sport. Die Energie, die in diesen kleinen Kraftpaketen steckt, ist rasch verfügbar und macht deine Kinder zwischendurch wieder fit.

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

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