Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Glückliches Kind

Nestlé for Healthier Kids

3 Min.

„Mama, Papa, kann ich was Süßes haben?“ Diese Frage würden viele Eltern gerne mit einem schlichten „Nein“ beantworten. Kinder lieben Süßigkeiten – besonders Kuchen, Törtchen und Co. Doch gerade bei den Kleinen und Kleinsten sollten sie nur ab und zu auf den Teller gelangen. Strikte Verbote bewirken aber oft das Gegenteil und Naschereien werden bei reinen Zuckergipfeln, wie bei Kindergeburtstagen, besonders attraktiv. Doch auch Kalorienbomben mit Zuckerguss und Schokolasur kannst du in Kinderkuchen verwandeln, die durchaus einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung leisten können und dennoch bestens beim Nachwuchs ankommen.

Kinderkuchen – so geht’s lecker UND nährwertoptimiert

Zum Glück lieben Kinder Muffins, Kuchen und Törtchen vor allem wegen der herrlich bunten Farben, Formen und Verzierungen. Genau hier kannst du ansetzen: Farbenfrohe Kindertorten mit toller Deko müssen nicht unbedingt reichlich künstliche Farbstoffe, Zucker und Fett enthalten. Unsere fünf Tipps für tolle Kinderkuchen mit Nährwerte-Plus zeigen dir, wie du deine Kids clever „überlisten“ kannst. :-)

  1. Keine halben Sachen – oder doch?

    Bei den meisten Kuchenrezepten kannst du getrost an Zucker und Fett sparen. Du kommst in der Regel auch mit einem Drittel bis der Hälfte der Zuckermenge aus. Bei Biskuitmassen oder Kuchen mit Eischnee solltest du nicht mehr als ein Viertel reduzieren. Für die Extraportion Ballaststoffe eignet sich besonders bei Rührkuchen der Austausch von Weißmehl durch Vollkornmehl. Achte dabei aufgrund des Quellvermögens aber auf eine etwas höhere Menge Flüssigkeit.
     
  2. Setze auf Obst'

    Früchte eignen sich sowohl als lecker-saftige Zutaten als auch bestens für die Deko. Wie wär’s mit kleinen Erdbeer-Männchen, einer Raupe aus Weintrauben, einem Bananen-Flugzeug oder einer Kiwi-Weintrauben-Schildkröte? Schau doch mal bei Pinterest vorbei, unter dem Stichwort Kinderkuchen findest du dort jede Menge kreative Ideen. Lasse die Kids die Obstsorte wählen – so steigt die Vorfreude!
     
  3. Farben aus der Natur

    Für farbenfrohe Kuchenkunstwerke musst du nicht zwangsläufig auf synthetisch hergestellte Lebensmittelfarben zurückgreifen. Selbermachen lautet die Devise! So kannst du bedenkenlos färben:

    Rote-Bete-Saft koloriert den Teig je nach Menge von kräftigem Rot bis zartem Rosa. Wem der Eigengeschmack von Roter Bete zu stark auffällt, der erhält auch mit pürierten roten Beeren einen schönen Farbton.
    Der Saft von Spinat eignet sich bestens, um Kuchenteig oder Cremes grün zu färben. Einfach gekochten Spinat durch einen Filter pressen und den Saft auffangen.
    Blaue Farbe spendet Rotkohlsaft, den du beim Kochen abschöpfen und mit Backpulver versetzen kannst, bis sich ein Bodensatz bildet.
    Für eine orange Färbung nimmst du schlichtweg Karottensaft.
    Gelb gelingt durch Aufkochen von Ringelblumenblüten mit Zucker, Wasser und etwas Zitronensäure.
     
  4. Quark und Frischkäse – echte Verwandlungskünstler

    Besonders im Sommer kommen frische Kuchen und Torten auf Quark- oder Frischkäsebasis sehr gut an. Dafür wird Frischkäse und/oder Quark zusammen mit Gelatine oder pflanzlichen Alternativen wie Agar-Agar auf einen vorgebackenen Teig gegeben. Vorteil: Die weiße Masse kann einfach gefärbt werden oder als Bühne für kleine Figuren und Verzierungen dienen. Mit den mageren Varianten der Milchprodukte werden diese Kuchen zusätzlich zu echten Figurschmeichlern. Auch als Frosting oder Guss eignen sich Cremes aus Frischkäse – und lösen schwere Buttercreme- oder Fondant-Überzüge ab.

    Mehr Tipps zum Kalorien-Sparen im Alltag liest du hier!
     
  5. Fantasievolle Teigformen

    Besonders viel Eindruck kannst du mit Kinderkuchen in einer besonderen Form schinden. Dafür benötigst du nicht zwangsläufig spezielle Backformen, nutze stattdessen Rezepte fürs Blech oder Springformen. Die fertig gebackenen Kuchen lassen sich dann z. B. zu Mickeymäusen, Tieren, Spongebob oder Minions zuschneiden.

Bezaubernder Bienchen-Kuchen

Für den Teig:

  • Natursüßer Aprikosensaft aus der Dose (850 ml)
  • 100 g Zucker
  • 150 g Margarine (zimmerwarm)
  • 4 Eier
  • 300 g Vollkornmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Jodsalz

Für den Belag:

  • 1 Dose natursüße Aprikosen (halbe Frucht, 850 ml, Saft auffangen)
  • 1 Päckchen Puddingpulver Vanille (zum Kochen)
  • 50 g Zucker
  • 500 ml Milch
  • 400 g Frischkäse, Halbfett- oder Magerstufe
  • 1 Becher Kuchenglasur, dunkel
  • 10 g Mandelblättchen/gehobelte Mandeln (= 40 Stück)

Die Aprikosen abtropfen lassen und Saft dabei auffangen. Backofen auf 180 °C (Umluft: 160 °C) vorheizen, Backblech fetten oder mit Backpapier auslegen. 100 g Zucker und Margarine cremig aufschlagen und die Eier nacheinander einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und im Wechsel mit 100 ml Aprikosensaft kurz, aber gründlich unter den Teig rühren. Teig auf einem Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C für etwa 20 Minuten goldbraun backen, danach auskühlen lassen.

Inzwischen Puddingpulver gemäß den Packungsangaben mit Zucker und 6 EL Milch verrühren. Die restliche Milch aufkochen und den Puddingpulver-Zucker-Mix mit einem Schneebesen einrühren. Das Ganze unter ständigem Rühren 1–3 Minuten zu einer dicken Creme einkochen. Creme abkühlen lassen, Frischkäse unterheben und auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen. Anschließend Kuchenglasur im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Aprikosenhälften auf Backpapier auslegen und „Fäden“ mit der Glasur als Bienenstreifen mit einem Löffel darüber ziehen. Die Mandelblättchen als Flügel in die Aprikosen setzen und diese auf den Kuchen legen.
 

Märchenhafte Barbie-Torte

Für den Teig:

  • 200 g Margarine
  • 140 g Zucker
  • 5 Eier
  • 250 g Vollkornmehl
  • 1/2 Packung Backpulver
  • 1 3/4 Tasse Milch

Für den Guss:

  • 2 Päckchen Vanillinzucker
  • 600 g Frischkäse, Halbfett- oder Magerstufe
  • Zum Färben/Abschmecken nach Bedarf etwas Saft von Heidel- oder Erdbeeren, Zitronen

Margarine, Zucker, Eier, Vollkornmehl, Backpulver und Milch zu einem Rührteig verquirlen und in zwei vorbereitete Gugelhupfformen (normale und kleine Größe) füllen. Beide im vorgeheizten Backofen bei 175 °C für ca. 60 Minuten backen, die kleinere Form bereits nach ca. 25 Minuten herausnehmen. Formen entfernen und Kuchen abkühlen lassen.

Für den Barbie-Rock den Frischkäse mit Vanillinzucker verrühren. Für etwas Farbe oder Geschmack etwas Beeren- oder Zitronensaft unterrühren. Den kleinen Gugelhupf auf den großen platzieren und die Frischkäsemasse rundherum auf der Kindertorte verstreichen. Für einen fließenden Übergang zwischen beiden Kuchen, die Kante am kleinen Kuchen rundherum abschneiden. Den Rock nach Belieben verzieren, zum Beispiel mit Erdbeer-Scheiben. Zuletzt die Barbie-Puppe passend zum Rock anziehen und in der Öffnung des kleinen Kuchens drapieren (die Beine können dafür vorher entfernt werden).

Wenn du beim Aufschneiden nur den großen Gugelhupf anschneidest, kann das Kunstwerk noch fast bis zum letzten Stück bewundert werden.
 

Backen mit Kindern – so klappt’s

Kindergeburtstage sind etwas Besonderes, sowohl für die Kleinen als auch für die Eltern. Zu besonderen Anlässen ist gegen etwas Nascherei gar nichts einzuwenden – sie zu verbieten bewirkt ja doch nur das Gegenteil. Mit unseren Tipps kannst du jedoch dafür sorgen, dass solche Events nicht im Zuckerrausch enden und Kids sogar erfahren, wie „cool“ z. B. Obst sein kann. Sie werden die raffinierten Kindertorten besonders lieben, wenn sie selbst beim Backen geholfen haben. Die Kleinen können beim Rühren und Kneten helfen, besonders stolz sind Kids aber auf eigens verzierte Leckereien.

Wenn deine Kinder gerade keine weiteren Aufgaben übernehmen können, erkläre ihnen genau, was du gerade tust. Das hält die Kids bei Laune, bis der Kuchen im Ofen landet. Und wenn sich erst einmal der frische Duft in der Küche ausbreitet, können die Kleinen es sicher kaum noch erwarten, ihr Werk zu probieren!
 

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

Thematisch passende Artikel

Schließen