Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Im Ofen zubereitete Lachsforelle mit frischen Kräutern und Zitronen
Friday, 26.01.24
4 Min.

Ist Lachsforelle gesund?

Ist Lachsforelle gesund? Diese Frage können wir mit einem uneingeschränkten „Ja“ beantworten. Die appetitliche Lachsforelle mit dem rosafarbenen Fleisch ist nämlich fettarm, proteinreich und voller Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Welche Nährwerte diesen besonderen Fisch darüber hinaus auszeichnen, zeigen wir dir in diesem Artikel. Übrigens: Woher die Lachsforelle ihren Namen hat, erklären wir dir auch. Die Antwort wird dich vielleicht überraschen.

Inhalt:

Das solltest du über Lachsforellen wissen

Aufgeschnittene Lachsforelle auf einem Holzbrett, dekoriert mit Kräutern und Zitronen

Lachsforelle? Warum heißt die eigentlich so? Anders, als man im ersten Moment vermuten würde, gibt es keine eigene Fischart mit dem Namen „Lachsforelle“. Sie heißt nur so wegen ihres rosafarbenen Fleischs, das sie durch das Carotinoid „Astaxanthin“ erhält. Lachsforellen können also Bachforellen, Seeforellen, Meerforellen oder Regenbogenforellen sein. Hauptsache, das Fleisch ist rosa! Welche Nährwerte dieser faszinierende Fisch enthält und ob die Lachsforelle gesund ist, erklären wir im nächsten Abschnitt.

Lachsforelle im Überblick

Zwei Lachsforellen auf Eis

Die Lachsforelle hat knapp 20 % Protein, nur 127 kcal auf hundert Gramm und viele Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Das macht sie zu einem wahren Nährstoffwunder. Mit ca. 3 % Fett ist die Lachsforelle auch noch fettarm. Die Liste ihrer Vorteile ist also lang. Mineralien wie Eisen und Phosphor und die Vitamine A und B runden ihr hervorragendes Nährstoffprofil ab. Eine genaue Auflistung der Nährwerte findest du hier.

Lachsforelle Nährwerte

Nährwerte verzehrfertige (gegarte) Lachsforelle (spezifische Werte können je nach Zubereitungsmethode variieren).

Nährstoffe: Pro 100 g:
Energie 121 kcal
Eiweiß/Protein 22,8 g
Fett 3,2 g
Gesättigte Fettsäuren 0,71 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,93 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 1,23 g
Omega-3-Fettsäure EPA 162 mg
Omega-3-Fettsäure DHA 577 mg
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g
Zucker 0 g
Natrium 65 mg
Kalium 387 mg
Calcium 14 mg
Eisen 0,43 mg
Magnesium 29 mg
Phosphor 270 mg
Zink 0,63 mg
Kupfer 0,17 mg
Mangan 0,02 mg
Cholesterin 68 mg

(Quelle)

 

Lachsforelle Vitamine

Vitamine verzehrfertige Lachsforelle (spezifische Werte können je nach Zubereitungsmethode variieren).

Vitamine: Pro 100 g:
Vitamin A 0,03 mg
Vitamin B1 0,08 mg
Vitamin B2 0,08 g
Vitamin B3 7,8 mg
Vitamin B5 1,7 mg
Vitamin B6 0,23 mg
Vitamin B12 5,5 µg
Folsäure 9 µg
Vitamin C 3,5 mg
Vitamin D 19 µg
Vitamin E 1,9 mg
β-Carotin 0 µg

(Quelle)

 

Vorteile von Lachsforelle als Nahrungsmittel

Eine nicht aufgeschnittene Lachsforelle auf dem Tisch, mit Kräutern und Zitrone

Die Lachsforelle ist nicht nur gut für die Linie – sie hat auch vielfältige positive Auswirkungen auf Herz, Hirn und Nerven. Die zahlreichen Vorteile der Lachsforelle wurden in wissenschaftlichen Studien gut belegt. Im Folgenden möchten wir dir einige ihrer Vorteile vorstellen.

1. Herzgesundheit

Menschen, die zweimal pro Woche Fisch mit Omega-3-Fettsäuren essen, haben nachweislich ein niedrigeres Risiko, an Herzkrankheiten zu versterben. Auch das Risiko einer Hospitalisierung sinkt. Allgemein gesagt fördert die Lachsforelle als Ome-ga-3-reicher Fisch die Herzgesundheit. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass sich der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren je nach Herkunft des Fisches unterscheiden kann: So hat Zuchtlachs durch die Fütterung mit Soja oder Getreide häufig etwas niedrigere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren. Wildlachs dagegen enthält meistens etwas mehr Omega-3-Fettsäuren, da dessen Nahrung reich an diesen Fetten ist. Dennoch liefert auch Zuchtlachs nennenswerte Mengen an essenziellen Omega-3-Fettsäuren.

2. Proteinbombe und Abnehmhelfer

Mit nur etwa 3 % Fett und beeindruckenden 20 % Proteinanteil ist die Lachsforelle ein guter Proteinlieferant. Dadurch ist sie nicht nur sättigend, sondern unterstützt auch beim Abnehmen und fördert die Muskelregeneration. Der hohe Proteingehalt bei we-nig Fett macht Lachsforelle zur hervorragenden Wahl zum Abnehmen.

3. B-Vitamine für Nerven und Gehirn

Die Lachsforelle ist reich an Vitamin B3 (Niacin) und B5 (Pantothensäure). Diese Mik-ronährstoffe sind wichtig für die Energieproduktion im Körper, die DNA-Reparatur, den Hormonstoffwechsel und das Nervensystem. Somit unterstützt die Lachsforelle wichti-ge Stoffwechselprozesse im Körper.

4. Gehirnpower durch Omega-3-Fettsäuren

In großangelegten Metastudien wurde festgestellt, dass Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren die Lernfähigkeit, Gedächtnisleistung und das kognitive Wohlbefinden unterstützen können. Der regelmäßige Verzehr von Lachsforelle ist also auch gut fürs Gehirn.

Mögliche Nachteile von Lachsforelle

Eine braune Lachsforelle unter Wasser

Die Nachteile der Lachsforelle – oder genauer: ihrer industriellen Züchtung – sollten nicht unerwähnt bleiben. So entsteht die rosa Farbe heutzutage durch eine Zufütterung von künstlichen Carotinoiden, die jedoch als unbedenklich gelten. Auch der CO2-Abdruck der Lachsforelle könnte besser sein. Außerdem können Lachse aufgrund ihrer hohen Position in der Nahrungskette und somit des Verzehrs von vielen kleinen Beutetieren, die mit Quecksilber, Blei und Cadmium belastet sind, aber auch durch umweltbedingte Aktivitäten, Schwermetalle enthalten. Wie alle Fleisch- und Fischprodukte ist auch die Lachsforelle nicht die klimafreundlichste Wahl. Wichtig: Wer an Gicht leidet, sollte nur sehr selten Lachsforelle essen. Solltest du betroffen sein, sprich dazu am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.

Fazit: Ist Lachsforelle nun gesund?

Ein Teller Lachsforelle mit Reis und etwas Spinat

Lachsforelle steckt voller Proteine, ist dabei fettarm, reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und enthält wichtige Mineralien und Vitamine. Wer Gewicht verlieren, Muskeln aufbauen oder beides möchte, kann zur Unterstützung regelmäßig Lachsforelle essen. Lachsforelle ist auch gesund für Hirn und Herz. Jedoch sollten potenzielle Nachteile berücksichtigt werden, darunter die Zuführung von künstlichen Carotinoiden, eine weniger vorteilhafte CO2-Bilanz und das potenzielle Risiko von Schwermetallbelastungen aufgrund der hohen Position in der Nahrungskette.

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

Thematisch passende Artikel

Schließen