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Hähnchen im ofen

Was du beim Fleisch aufwärmen beachten solltest

Ob leckeres Grillgut oder ein saftiges Stück Braten – übrig gebliebenes Fleisch ist viel zu schade zum Wegschmeißen. Doch sollte man Fleisch ein zweites Mal aufwärmen? Unsere Ernährungsexperten wissen: Wer ein paar Tipps zur Lagerung und Zubereitung beherzigt, kann sich auch am Folgetag über köstliche Fleischgerichte freuen. Hier erfährst du, worauf es beim Aufwärmen von Fleisch ankommt.

 

Von Beginn an Fehler vermeiden

Augen auf beim Fleischeinkauf! Wenn du im Supermarkt oder beim Metzger rohes Fleisch kaufst, solltest du darauf achten, dass die Kühlkette nicht allzu lange unterbrochen wird. Wir empfehlen deshalb, frische Fleischwaren immer erst gegen Ende des Einkaufs in den Wagen zu legen und möglichst schnell nach Hause zu transportieren. Lassen sich längere Wege nicht vermeiden, kannst du auch eine Kühltasche oder eine Plastiktasche mit Kühlfunktion verwenden, um das Fleisch frisch zu halten. Lege Fleischwaren in das unterste Fach des Kühlschranks, da die Temperatur dort am niedrigsten ist. Die meisten Fleischsorten lassen sich auf diese Weise problemlos zwei bis drei Tage lagern. Lediglich bei Hackfleisch wird empfohlen, es noch am Kauftag zu verarbeiten, da es Bakterien und Keimen eine besonders große Angriffsfläche bietet und daher besonders leicht verderblich ist. Du kannst Fleisch länger haltbar machen, indem du es einfrierst.


Die erstmalige Zubereitung des Fleisches spielt eine entscheidende Rolle

Damit du Fleischreste ohne Bedenken wieder aufwärmen kannst, musst du beim ersten Zubereiten besonders achtsam sein. Wie immer im Umgang mit verderblichen Lebensmitteln sind gewaschene Hände und saubere Küchenutensilien Pflicht. Besonders rohes Fleisch kann erstaunlich schnell kontaminiert und somit ungenießbar werden. Weißt du bereits, dass du dein Fleisch nach dem ersten Zubereiten noch einmal aufwärmen möchtest, solltest du es besonders gut durchgaren. Nicht komplett durchgegartes oder rosafarbenes Fleisch sollte nicht erneut aufgewärmt werden. Achte bei der Zubereitung darauf, dass die Temperatur zwar heiß genug ist, um das Innere des Fleisches vollständig zu garen, aber nicht so heiß, dass die Kruste vorher verbrennt. Die empfohlene Temperatur für die Zubereitung im Backofen beträgt etwa 180 Grad Celsius. Um zu erkennen, ob dein Fleisch vollständig gegart ist, schneide es in der Mitte durch und kontrolliere die Farbe. Es sollte kein rosafarbenes Fleisch mehr zu sehen sein. Auch der Austritt von klarem Fleisch-Sud ist ein Indiz für ein gut gegartes Stück Fleisch.


Fleisch aufwärmen: So schmeckt es auch beim zweiten Mal

Fleisch, das für längere Zeit warm gehalten wird oder Zimmertemperatur ausgesetzt ist, neigt besonders stark zur Bildung schädlicher Mikroorganismen. Übrig gebliebene Fleischreste solltest du daher nach dem Essen so schnell wie möglich abkühlen und in den Kühlschrank stellen. Verwende dazu nicht den Teller, auf dem das Fleisch zubereitet oder angerichtet wurde, sondern einen frischen Behälter. Besonders gut eignen sich Plastikdosen mit Deckeln. Du kannst jedoch auch einen sauberen Teller nehmen und diesen mit etwas Folie oder einem zweiten Teller abdecken. Auf diese Weise verhinderst du, dass im Kühlschrank vorhandene Bakterien das Fleisch befallen und verunreinigen. So kannst du Fleisch bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.


Fleisch aufwärmen in Mikrowelle oder Backofen?

Ob du Fleischreste in der Mikrowelle, der Pfanne oder im Backofen aufwärmst, bleibt dir überlassen. Du solltest jedoch stets beachten, dass das Fleisch mindestens zwei Minuten lang einer Temperatur von etwa 75 Grad Celsius ausgesetzt sein muss, um Keime und Krankheitserreger abzutöten. Beim Aufwärmen in der Mikrowelle kann es passieren, dass nicht alle Bereiche des Fleischs gleichermaßen erhitzt werden. Um das zu vermeiden, decke es am besten mit einer geeigneten Haube oder einem zweiten Teller ab und lass es anschließend kurz stehen, sodass sich die Wärme gleichmäßig verteilen kann. Zudem sorgst du durch das Abdecken dafür, dass Wasserdampf entsteht und dein Fleischgericht schön saftig bleibt. Beim Aufwärmen in der Pfanne empfehlen wir dir die Zugabe von etwas Wasser oder Öl.

Nun kannst du das Fleisch unbesorgt verspeisen. Kombiniere es mit frischen Lebensmitteln, zum Beispiel einem Salat, und genieße dein Restegericht. Es gilt jedoch zu beachten: Fleisch sollte nicht zweimal aufgewärmt werden. Fallen also wieder Reste an, sollten diese entsorgt werden.

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

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