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Kinder spielen

Bewegung – Für Kinder besonders wichtig

3 Min.

Kindern Beine machen: Tipps für mehr Action
Kennst du noch den ständigen Drang nach Rutschen, Rennen und Hüpfen oder Drehen aus deiner Kindheit? Vielfältige Körpererlebnisse sind für eine gute Entwicklung unserer Kinder unerlässlich. Über Bewegung lernen sie bewusst mit ihrem Körper umzugehen. Noch dazu macht Bewegung selbstbewusst und selbständig und verhindert überflüssige Pfunde. Sorge deshalb dafür, dass deine Sprösslinge vielfältige Möglichkeiten haben.
 

Zeit und Raum für Körpererlebnisse

Kinder brauchen viel Zeit und Raum, um ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Leider machen verkehrsreiche Straßen und begrenzte Wohnverhältnisse das Toben und Spielen im Freien und auch zu Hause schwieriger als früher. Zeige deinen Kind Spiele, die zum Wohnumfeld passen. So kannst du auch in einer kleinen Wohnung z. B. eine Matratze zum Toben hinlegen oder Softbälle zum Spielen anbieten. Mit Dosenstelzen, Kletterleitern, die von der Decke hängen oder einer Turnstange im Türrahmen können schon Kinder im Kindergartenalter geschickt umgehen. Auf dem Bürgersteig vor der Haustür oder im betonierten Innenhof sind Kreidespiele zum Hüpfen und Springen ideal. Wie wäre es mit „tierischen“ Bewegungsspielen für die Kleinen, z. B. Flattern wie ein Vogel, Stampfen wie ein Elefant oder Hüpfen wie ein Frosch? Einer macht es vor – die anderen ahmen nach. Weitere Anregungen findest du in unserer Broschüre: Vitale Kinder – mit Spaß essen und bewegen.

Bewegung oder Sport – was ist sinnvoll?

Sport und Bewegung werden oft gleichbedeutend verwendet. Dennoch gibt es Unterschiede. Während beim Sport technisches Können, Leistung oder Wettbewerb im Vordergrund stehen, ist Bewegung natürlicher und ursprünglicher. Beides hat seinen Platz im Alltag deines Kindes und die Übergänge sind fließend.

So können vor allem kleine Kinder Ihren Bewegungsdrang ausleben:

  • Über Laufen, Kriechen, Rutschen, Hüpfen etc. probieren Kinder verschiedene Positionen des Körpers und vielfältige Fortbewegungsarten aus.
  • Schaukeln, Balancieren, Schwingen z. B. auf einer Wippe, und Rollen hilft dabei, das Körpergleichgewicht in verschiedenen Lagen und auf verschiedenen Untergründen zu erproben.

Erst wenn dei Kind grundlegende motorische Fähigkeiten erworben hat, macht es Sinn, eine bestimmte Sportart auszusuchen. Die motorische Entwicklung ist zum einen abhängig vom Alter. Zum anderen wird sie über vielfältige Bewegungsanreize gefördert. So ist es beispielsweise wenig angebracht, dein Kind zum Tennistraining anzumelden, wenn es im Vorfeld nicht ausreichend mit Bällen gespielt hat.
 

Der Kälte trotzen – Tipps für die Bewegung von Kindern im Winter 

Getreu der Redewendung „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung“ sollten Kinder auch im Winter draußen toben dürfen. Für einen Spaziergang in der Natur mit Schneeballschlacht und Schneeengeln sind Kinder in der Regel immer zu haben. Dabei kann es spannend sein zusätzlich auf Spurensuche im Schnee zu gehen und zu rätseln, welche Tiere zuvor diese Stelle besucht haben. Bei viel Schnee bleiben auch Klassiker wie Schlitten fahren und Schneemann bzw. Iglu bauen der Hit und werden nie langweilig!
Doch auch wenn kein Schnee in Sicht ist, ist das kein Grund um Trübsal zu blasen. Der Winter kann dennoch bewegungsreich sein! Wie wäre es daher mit dem Besuch eines Indoor-Spielplatzes oder einer Trampolinhalle? Dort können sich die Kleinen nach Lust und Laune auspowern und fallen abends müde aber glücklich ins Bett. 

Für Kleinkinder: Lustige Bewegungsspiele

Kleinkinder bewegen sich am liebsten spielerisch. Sie mögen Krabbeln, Verstecken, Hüpfen, Werfen oder auch einfache Bewegungsspiele mit lustigen Singreimen. Probiere doch einmal folgendes Spiel aus. Das machen schon ganz kleine Kinder gerne mit:
 

Ringel, Rangel, Rosen

Gehe mit den Kindern im Kreis herum. Dann setzen sich alle. Du singst den Reim und alle führen gemeinsam die Bewegungen, des Spielreimes aus. Anschließend beginnt das Spiel von vorne.

  • Ringel, Rangel, Rosen, schönste Aprikosen, Veilchen und Vergissmeinnicht,
  • alle Kinder setzen sich
  • Mit den Füßen trapp, trapp, trapp
  • Mit den Händen klatsch, klatsch, klatsch
  • Mit dem Finger tick, tick, tick
  • Mit dem Köpfchen nick, nick, nick
  • Mit den Ohren zupf, zupf, zupf
  • Mit den Haaren rupf, rupf, rupf
  • Auf die Nase bumm, bumm, bumm
  • Alle Kinder fallen um
  • Kommt ein großer Wirbelwind – stehen alle auf geschwind
     

Bewegung macht hungrig und durstig

In seinem bewegten Alltag sowie für Wachstum und Entwicklung braucht dein Kind eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Als Grundregel gilt:

  • Reichlich: pflanzliche Lebensmittel und Getränke
  • Mäßig: tierische Lebensmittel
  • Sparsam: fettreiche Lebensmittel und Süßwaren

Mehr dazu liest du im Beitrag "Auf die Mischung kommt es an". Sorge stets für ausreichend Flüssigkeit. Besonders viel sollte dein Kind trinken, wenn es sich viel bewegt. Denn dann wird es viel schwitzen und über den Schweiß viel Flüssigkeit verlieren. Gute Durstlöscher sind Wasser und Fruchtsaftschorlen.

Für den Energienachschub zwischendurch sind beispielsweise Joghurt oder Obst gut geeignet. Ab und zu darf es auch etwas Süßes, z. B. Mini SMARTIES von NESTLÉ sein. Lies dazu auch unseren Beitrag "Platz für Leckereien".

Dein Kind hat Übergewicht?

Viel Bewegung sorgt dafür, dass es erst gar nicht zu Übergewicht kommt. Wenn dein Kind zu viel wiegt, sprich mit deinem Kinderarzt. Bewegung kann dabei helfen, das Gewicht deines Kindes zu senken. Denn bei jeder körperlichen Aktivität verbraucht sein Körper Nahrungsenergie, die er dann nicht mehr als Fettpölsterchen speichert.
 

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

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