Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Suppentopf
Sunday, 06.11.22
2 Min.

Souping – Was bringt Suppendiät wirklich?

Soup … was? Erneut schwappt eine trendige Fastenkur aus den USA zu uns herüber. Nach dem Juicing mit Fruchtsäften stehen diesmal ausschließlich Suppen auf dem Detox-Plan. So neu ist diese Idee gar nicht, kennen wir das Prinzip doch von der guten, alten Kohlsuppendiät. Beim Souping geht es allerdings nicht primär ums Abnehmen, sondern um das vermeintliche Entgiften des Körpers.

Der Artikel im Überblick:

Was ist Souping bzw. eine Suppendiät?

Wie der Name suggeriert, stehen beim Souping ausschließlich (Gemüse)-Suppen auf dem Speiseplan. Diese sollen dem Körper angeblich dabei helfen, abgelagerte Gifte und Toxine („Schlacken“) auszuscheiden. Gleichzeitig besteht das Ziel darin, dem Körper mit entzündungshemmenden und heilenden Nährstoffen etwas Gutes zu tun. Detox-Kuren können einen oder mehrere Tage, aber auch ganze Wochen andauern.

Was bringt eine Suppendiät?

Häufig wird proklamiert, dass bestimmte Lebensmittel (zum Beispiel Zucker, Fleisch oder Weizenmehl) den Körper mit Giftstoffen belasten. Die dadurch angeblich entstehenden Schäden wie eine träge Verdauung oder Entzündungsprozesse sollen mit dem Entschlacken des Körpers wieder behoben werden. Jedoch ist die Existenz von „Schlacken“ oder das Übersäuern durch gewisse Nahrungsmittel bisher nicht bewiesen: Darm, Niere und Haut entledigen sich selbstständig schädlicher Zusätze. Besonders Säuren werden durch das körpereigene Säure-Basen-System ausgeglichen, sodass kein zusätzliches Detoxing notwendig ist.

Abnehmen mit Souping: Das taugt eine Suppendiät

Nichtsdestotrotz kann Souping über einen gewissen Zeitraum empfehlenswert sein: So eignen sich zum Beispiel gemüsereiche Suppen mit vielen Ballaststoffen sowie wenig Fett und Zucker bestens als Abnehm-Food. Denn diese sind nicht nur kalorienarm, sondern sättigen durch das hohe Volumen und die Temperatur auch noch besser, da mehr Zeit zum Essen benötigt wird. Verwende zudem wenig Salz, dafür aber viel Gemüse, da dessen hoher Kaliumgehalt für eine entwässernde Wirkung sorgt. Dies führt dazu, dass du dich subjektiv leichter fühlst.

Fazit: Was du mit einer Suppendiät trainieren kannst

Obwohl die „entgiftende“ Wirkung einer Suppen-Diät nicht belegt ist, kann Souping dazu beitragen, ein bewusstes Ernährungsverhalten zu üben, langsamer zu essen und leichter auf die „Fünf am Tag“ zu kommen. Oft wird nach einer solchen Kur das Essen wieder gründlicher gekaut und intensiver geschmeckt. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, sich einiger Kilos zu entledigen. Bei industriellen „Schlürf-dich-gesund“-Produkten hingegen ist der angekündigte Nutzen nicht haltbar. Diese bewirken vor allem eins: Sie befreien den Geldbeutel von (Geldschein)-Ballast. Eigenkreationen dagegen sorgen nicht nur für eine gute Resteverwertung sie sind auch frischer und schmackhafter. Bei der Rezeptauswahl sollte der Energiegehalt mit 1.200 Kalorien insgesamt nicht zu gering ausfallen. Achte bei einer längeren Souping-Kur auf eine abwechslungsreiche Zusammenstellung mit verschiedenen Zutaten und Lebensmittelgruppen. Vermeiden solltest du fett- und proteinreiche Lebensmittel wie Avocado, Nüsse, Samen, Öle, Hülsenfrüchte, Soja sowie Fisch- und Fleischarten wie Lachs oder Schwein.

Souping-Rezepte: So könnte dein Tag mit einer Suppendiät aussehen:

(erlaubt sind 2 Teller pro Mahlzeit)
 

Morgens

Asiatische Gemüsesuppe

Mittags

Karotten-Ingwer-Suppe mit Thai Curry

Nachmittags

Bunte Sommersuppe

Abends

Afrikanische Gemüsesuppe

 

Und falls dir etwas daneben gehen sollte: keine Panik! Mit unseren fünf Tipps und Tricks für Suppen, Eintöpfe & Co. bist du bestens beraten.

Quellen zum Artikel

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

Thematisch passende Artikel

Schließen