Gutes Essen hat in Frankreich eine lange Tradition und ist den meisten Franzosen sehr wichtig. Über Essen und Trinken wird auch gerne geredet. Die Zusammensetzung der Speisen, die Auswahl der passenden Weine oder individuelle Zubereitungen sind ein häufiges Gesprächsthema. Kein Wunder, denn eine ausgedehnte Mahlzeit besteht nicht selten aus fünf und mehr köstlichen Gängen.
Speisenfolge in der französischen Küche
Die wichtigsten Mahlzeiten in Frankreich sind das Abendessen und das Mittagessen am Sonntag, bei dem die ganze Familie am Tisch versammelt ist. Im einfachsten Fall besteht das typische Menü aus drei Gängen: Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Dazu wird Brot gereicht. Ein fünfgängiges Menü bietet zwischen Vorspeise und Hauptgericht noch ein Zwischengericht, das so genannte Entremet. Nach dem Hauptgericht folgt die Käseplatte und zum Abschluss kommt das Dessert. Bei sieben oder mehr Gängen fallen die Portionen entsprechend kleiner aus. Dann gibt es z. B. eine warme und eine kalte Vorspeise und zwei Entremets.
Zum Essen wird meistens Wasser und Rotwein getrunken. Nach dem Essen servieren die Franzosen häufig einen starken Kaffee mit etwas Schokolade sowie einen Cognac oder ähnliche Spirituosen.
Weltberühmte französische Saucen
Die traditionellen französischen Saucen, z. B. Béchamel, Béarnaise, Hollandaise, Velouté und Vinaigrette sind in der ganzen Welt bekannt und berühmt. Béchamel und Hollandaise passen beispielsweise zu Spargel, Broccoli und Blumenkohl, Vinaigrette macht sich sehr gut zu Salat und Bernaise und Velouté schmecken lecker zu Fisch und Fleisch. Hole dir die französischen Saucenkreationen auch zu Hause auf den Tisch! Wie wäre es z. B. mit THOMY Les Sauces Hollandaise? Die Sauce schmeckt hervorragend zu Gemüse oder Filet-Steak. Auch THOMY Les Sauces Béarnaise ist mit ihrer leichten Estragonnote wunderbar aromatisch und verfeinert vor allem Kurzgebratenes und Fisch.
Esskultur hält gesund
Obwohl in Frankreich sehr gerne und viel gegessen wird, sind weniger Franzosen übergewichtig als Deutsche oder Amerikaner. Offenbar liegt das daran, dass die Portionen kleiner sind und mit mehr Genuss und Hingabe gegessen werden. So schreibt Paul Rozin von der University of Pennsylvania im Fachblatt Psychological Science: "… Obwohl die Franzosen weniger essen als Amerikaner, scheinen sie dafür länger zu benötigen und haben ein stärkeres Ess-Erlebnis." Insgesamt nehme man in Frankreich daher weniger Kalorien zu sich.
Spezialitäten der verschiedenen Regionen
So verschieden wie die französischen Landschaften, so verschieden sind auch die regional typischen Speisen. Die Palette reicht von mediterraner Küche in Südfrankreich bis hin zu deftigen deutschen Spezialitäten mit französischer Verfeinerung im Elsass. Die nachstehende Tabelle vermittelt dir einen Überblick über einige kulinarischen Besonderheiten der französischen Regionen.
Region | Spezialitäten / besondere Zutaten |
Normandie | Kalbfleisch, Calvados, knusprige flache Apfelkuchen, kräftige Käsesorten wie Camembert, Livarot, Pont L'Evèque |
Bretagne | Crepes, Lamm, Meeresfrüchte, vor allem Hummer, Langusten, Austern |
Périgord | Gänsestopfleber, confit d'oie (Gänseteile im eigenen Fett gegart), Trüffel |
Languedoc | Cassoulet (Eintopf aus weißen Bohnen, Kräutern, Speck, Fleisch, Ente) |
Provence | Aromatische Kräuter, Tomaten, Knoblauch, Oliven, Olivenöl, Maronen, Cavaillon-Melonen |
Südfrankreich (Marseille) | Marseiller Bouillabaisse (Fischeintopf mit scharfer, rötlicher Knoblauchmayonnaise) |
Lyon | Huhn und Schweinefleisch in allen Variationen |
Burgund | Exquisite Weiß- und Rotweine, Crémes de Cassis (schwarzer Johannisbeerlikör), Weinbergschnecken, Fleisch-, Fisch- und Geflügelspezialitäten mit Weinsaucen |
Elsass | Garniertes Sauerkraut, Baeckeoffe (Schmoreintopf mit Kartoffeln und Fleisch), Flammkuchen (flacher Rahm-Speck-Kuchen), flambierte Obsttartes |